Mythen und Fakten zum Thema Herzinfarkt

Mythen und Fakten zum Thema Herzinfarkt

Richtig oder falsch?

Bei einem Herzinfarkt kommt es auf jede Minute an, bis Hilfe eintrifft.
Richtig. Je schneller ein solcher Notfall richtig behandelt wird, desto wahrscheinlicher ist das Überleben. Das gilt für vielen schweren Krankheitsbilder. Zeit ist grundsätzlich ein kritischer Parameter bei der Notfallversorgung.

Einem Herzinfarkt lässt sich sinnvoll vorbeugen.
Richtig. Körperliche Betätigung und gesunde Essgewohnheiten, zum Beispiel viel Fisch und Salat, können dabei helfen, das Risiko zu erkranken zu minimieren.

Rechtzeitig behandelt, kann ein drohender Gefäßverschluss durch eine Herzkatheterbehandlung fast vollständig rückgängig gemacht werden.
Richtig. Durch die Kathetertherapie kann ein Herzinfarkt gestoppt oder sogar der beginnende Herzinfarkt unterbunden werden.

Tabakkonsum zählt nicht zu den Hauptrisikofaktoren für einen Herzinfarkt.
Falsch.Tabakkonsum ist ein Risikofaktor. Festzustellen ist allerdings, dass das Rauchen in der westlichen Welt bei Männern abnimmt. Dadurch ist die Zahl der Herzinfarkte gesunken.

Von einem Herzanfall betroffene Frauen kommen in der Regel erst später zur Behandlung in die Klinik als Männer.
Richtig. Diese zeitliche Verzögerung der Behandlung von Herzinfarkten ist bei Frauen größer, was oftmals daran liegt, dass diese die Fahrt in die Klinik aufgrund privater Tätigkeiten (Kinder in die Schule bringen etc.) aufschieben.

Prof. Dr. Kerber, Chefarzt Klinik für Kardiologie_HerzinfarktIhr Herzinfarktexperte
Prof. Dr. med. Sebastian Kerber
Chefarzt der Klinik für Kardiologie der Herz- und Gefäß-Klinik in Bad Neustadt a. d. Saale