Dermatologisches Videokonsil: Hautkrankheiten per Live-Videoschalte zu Leibe rücken

Dermatologisches Videokonsil: Hautkrankheiten per Live-Videoschalte zu Leibe rücken

Die Möglichkeiten moderner Technik gezielt zum Wohl der Patienten nutzen – das ist eines der wichtigsten Ziele der RHÖN-KLINIKUM AG. Telemedizin eröffnet hier schon seit Jahren interessante Möglichkeiten. Zum Beispiel dann, wenn im Rahmen des Klinikverbunds standortübergreifend gehandelt wird.

Weil der im ländlichen Raum angesiedelte RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt zur Zeit nicht über eine eigene Hautklinik verfügt, mussten hier für die Patienten bisher externe Fachärzte eingebunden werden, die aufwändig angereist sind.

Das neue Kooperationsprojekt mit dem Namen „dermatologisches Videokonsil“ macht dies jetzt hinfällig. Per Live-Videoschalte kümmern sich Spezialisten der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikum Marburg gemeinsam mit Kollegen des Campus Bad Neustadt um die Patienten.

Von der neuen Technologie überzeugt: Hassan Soda, Leiter der Klinik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin/Stroke Unit am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt
Von der neuen Technologie überzeugt: Hassan Soda, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin/Stroke Unit am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt

Durch den schnellen, digitalen Informationsaustausch und die Einbindung der Marburger Uniklinik-Experten wird wertvolle Zeit im Behandlungsprozess gewonnen. Schon deswegen können medizinische Maßnahmen jetzt deutlich schneller eingeleitet werden, wodurch sich die Diagnose- und Versorgungsqualität wie gewünscht weiter steigert.

Konkret sieht das so aus: Im Rahmen der telemedizinischen Sprechstunde besuchen die Ärzte aus Hessen ihre Patienten in Bayern virtuell und regelmäßig direkt am Patientenbett.

Möglich macht das ein digitaler Stationswagen, der herumgerollt werden kann und Audio- und Videosignale überträgt. Ausgerüstet ist er mit Monitor, Laptop sowie einer hochauflösenden Spezialkamera, die für die Darstellung besonders kleiner Details ausgelegt ist – ein Muss bei der Behandlung von Hautkrankheiten.

„Durch die technologischen Möglichkeiten lassen sich die Versorgungs- und Behandlungsqualität weiter steigern“, sagt Hassan Soda, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin/Stroke Unit am Campus Bad Neustadt.

Überhaupt ist diese computergestützte Fernuntersuchung via Videokonsil ein gutes Beispiel dafür, wie man Medizintechnik und elektronische Kommunikation kombinieren kann, um Diagnose, Therapie und Vorsorge auch in ländlichen Regionen zu verbessern.

Mit dem direkten Anschluss an die Universitätsmedizin in Gießen und Marburg hat die RHÖN-KLINIKUM AG ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Gesundheitsmarkt. Von den neuesten Erkenntnissen aus Medizin und Forschung profitiert somit der gesamte Klinikverbund.
Diese enge Zusammenarbeit der Kliniken und Fachabteilungen sei „essentiell und ein starkes Rückgrat unserer modernen und qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung”, sagt Professor Dr. Bernd Griewing, CMO und Generalbevollmächtigter der RHÖN-KLINIKUM AG.

Auch Kliniken und Arztpraxen außerhalb des Verbunds zeigen sich schon jetzt interessiert an der neuen Technologie zeigen, sagt Professor Dr. med. Michael Hertl, Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Marburg. Auch als Arzt ist er von der neuen Technologie überzeugt: „Wir haben bei unseren ersten Konsilen gesehen, dass wir auf diese Weise mit guter Verlässlichkeit Hauterkrankungen diagnostizieren und Therapieempfehlungen geben können.”