Thema:Experten erklären

Soziale Angststörungen – Diese Klinik bietet Hilfe

Soziale Angststörungen im Kindes- und Jugendalter kommen häufiger vor, als die meisten Menschen annehmen würden. Für Betroffene sind sie oft extrem belastend – und können über die Jahre immer schlimmer werden.

Was Betroffene wissen sollten: Hilfsangebote gibt es viele, zum Beispiel die psychotherapeutische und psychiatrische Behandlung in einer spezialisierten Klinik. Für eine arbeitet die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Dr. Daria Kasperzack. Als Leitende Psychologin steht sie der Spezialambulanz für Soziale Angststörungen vor. Diese gehört zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, einem Teil des Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg.

Zentrale Notaufnahme – „Leben retten“ als Teamarbeit

Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) ist die Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Medizin und somit eines der Herzstücke des Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder). Hier kümmern sich Ärztinnen und Ärzte verschiedenster Disziplinen sowie Pflegekräfte um all jene Personen, die besonders schnelle Hilfe brauchen. Zum Beispiel nach einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall, einer Blutvergiftung oder nach schwersten Unfällen.

„Schaufensterkrankheit“: So kann Gefäßverkalkung behandelt werden

Krankhafte Gefäßveränderungen können Menschen in ihrem Alltag massiv beeinträchtigen. Spätestens dann, wenn es den Betroffenen nicht mehr möglich ist, wenige hundert Meter ohne Schmerzen zu gehen, ist es an der Zeit, einen Spezialisten aufzusuchen.

Einer von ihnen ist Arzou Agaev. Er ist Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, die zu den leistungsstärksten Einrichtungen in Deutschland zählt. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog erklärt der Experte, was man unter der bei Durchblutungsstörungen oft diagnostizierten „Schaufensterkrankheit“ versteht, wer besonders betroffen ist – und wie man das Leiden bestmöglich behandelt.

Hepatitis: „Die Leber leidet still“

Viele Lebererkrankungen werden durch eine Infektion mit Hepatitis-Viren oder anderen Viruserkrankungen hervorgerufen und können über lange Zeiträume hinweg schleichend verlaufen. Und zwar ohne dass Betroffene unter nennenswerten Beschwerden leiden. Diese sogenannten chronischen Virus-Hepatitiden stellen ein großes globales Gesundheitsproblem dar.

Am 28. Juli erinnert die World Hepatitis Alliance (WHA) mit dem Welt-Hepatitis-Tag daran, dass die meisten der Hepatitis-Typen anhand von Früherkennungsuntersuchungen gut diagnostiziert und therapiert werden können: „Hepatitis kann nicht warten!“, lautet der Appell.

Problematisch ist grundsätzlich die Tatsache, dass eine kranke Leber nicht unbedingt wehtut und die Lebererkrankung unterschiedlichste Gründe haben kann. „Selbst wenn man lebererkrankt ist, hat man oftmals sehr unspezifische Symptome. Oder man merkt es gar nicht. Die Leber leidet still“, sagt Dr. Sonja Gehring im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog.

Sie leitet die Leberambulanz des Zentrums Innere Medizin am Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg und beschäftigt sich täglich mit erhöhten Leberwerten von Patient:innen:

„Die Frage, ob erhöhte Leberwerte über einen Zeitraum von drei Monaten normal sind, lässt sich ganz einfach mit Nein beantworten!“

Rückenschmerzen: Jede Art von Bewegung und Training ist erstmal gut

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit, die unterschiedlichste Ursachen haben kann. Da braucht es Experten wie Dr. Thilo Hennecke und sein Team, die aus langjähriger Erfahrung alle Formen der Erkrankung kennen.

Er ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie am Gesundheits-Campus Klinikum Frankfurt (Oder) und hat gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Frank Hoffmann, der das Fachgebiet Unfallchirurgie abdeckt, das Zentrum für Muskulo-Skelettale Medizin gegründet, das sich unter anderem mit dem Themenkomplex Wirbelsäulenerkrankungen beschäftigt.

Ihr erklärtes Ziel: Gemeinsam mit den Neurochirurgen jeder Patientin und jedem Patient mit Rückenschmerzen bestmöglich zu helfen. „Viele Betroffene sind sie in ihrem Leben sehr eingeschränkt“, sagt Dr. Hennecke: „Einfach deswegen, weil sie große Schmerzen haben, wenn sie sich längere Zeit bewegen.“

Restless-Legs-Syndrom – Wenn die Beine keine Ruhe geben

In Deutschland leiden wissenschaftlichen Schätzungen zufolge rund zehn Prozent der über 65-Jährigen unter dem Restless-Legs-Syndrom, das oft mit quälenden Schmerzen im Bereich der Beine einhergeht. Auch wenn der genaue Auslöser für die Erkrankung noch unbekannt ist, sei sie mittlerweile „gut behandelbar“, sagt Dr. Michael Weber, Chefarzt der Klinik für Pneumologie an der Zentralklinik Bad Berka.

Als Lungenexperte und Leiter des Zentrums für Schlafmedizin arbeitet er Hand in Hand mit Kolleg:innen der Neurologie, um vom Restless-Legs-Syndrom betroffenen Menschen bestmöglich zu helfen. Im Gespräch mit dem RHÖN-Gesundheitsblog spricht Dr. Weber über die Symptome der Erkrankung, die Diagnosestellung – und sinnvolle Therapiemöglichkeiten.